Workflow-Automatisierung: 4 Open-Source-Alternativen

Workflow-Automatisierung: 4 Open-Source-Alternativen

Bei der Workflow-Automatisierung greifen Nutzer häufig zu ausländischen Lösungen wie Zapier oder IFTTT. Doch es gibt auch Alternativen, die deutlich offener und zum Teil als Open-Source-Variante verfügbar sind. Diese machen für mittelständische und große Unternehmen in der Regel mehr Sinn.

Alternativen zu IFTTT, Zapier & Co.

Der große Vorteil von IFTTT und Zapier ist deren Einfachheit für den Endanwender: Hier mal ein Excel-Dokument in Dropbox abgelegt, dort mal die Bilder von Instagram per E-Mail versendet. Alles geht äußerst einfach von der Hand. IT-Abteilungen schlagen jedoch angesichts der mangelnden Compliance und fehlenden Services für die Integration in die eigenen IT-Prozesse regelmäßig die Hände über dem Kopf zusammen. Bestehende Alternativen wie Camunda, Flowable, n8n und PIPEFORCE können hier Abhilfe schaffen.

4 offene Lösungen für Workflow-Automatisierung – Übersicht:

  1. Camunda
  2. Flowable
  3. n8n
  4. PIPEFORCE

Letztlich können drei Gründe für den Einsatz einer alternativen und offenen Lösung für Workflow-Automatisierung in Unternehmen sprechen:

  1. Zum einen entfällt die Bindung an einen proprietären Hersteller (Vendor Lock-In). Man ist also weniger stark von einem Anbieter abhängig.
  2. Zum anderen sind gerade Zapier und IFTTT nicht primär auf den Einsatz in mittelständischen und großen Unternehmen ausgelegt. Integrationen mit den eigenen IT-Systemen und die Einhaltung von Compliance-Regeln gestalten sich mit offenen Systemen in der Regel deutlich einfacher.
  3. Und zu guter Letzt spielt auch der Serverstandort eine wichtige Rolle. Denn nur mit Serverstandort Deutschland erfüllt die Automatisierung auch alle Aspekte der DSGVO.

1. Camunda

Speziell für die Automatisierung von Geschäftsprozessen geeignet ist Camunda. Es ist ein Fork der Open-Source-Software Activiti, führt in BPMN 2.0 definierte Prozesse aus und lässt sich über eine Weboberfläche administrieren und monitoren. Anders als IFTTT oder Zapier ist Camunda in erster Linie nicht für den Endwanwender gedacht und kommt nicht mit fertigen Schnittstellen zu Cloud-Diensten. Es wird stattdessen als zentrales Workflow-System von einer Vielzahl von Firmen in Deutschland verwendet, insbesondere in der Versicherungs-, Banken und Telekommunikationsbranche. In diesen Bereichen bietet es wichtige Funktionen, wie z. B. Vertretungsregeln und Historisierung. Dementsprechend hoch ist jedoch auch die Hürde für den Einstieg — Camunda erfordert weitreichende Kenntnisse in BPMN, in der Programmierung und im Betrieb.

2. Flowable

Ähnlich wie Camunda setzt auch Flowable auf den Industriestandard BPMN 2.0 für die Modellierung der Prozesse. Und genau wie Camunda ist Flowable ein Fork der Open-Soure-Software Activiti. Es bezeichnet sich selbst als eine Open Source “Workflow Engine”, die vor allem auf Automatisierungen im Kundenkontakt spezialisiert ist. Der Hersteller verspricht durch den Einsatz von Flowable vor allem einen reibungslosen Kundenservice. Flowable ist ebenfalls nicht für den direkten Einsatz beim Endanwender konzipiert. Um Arbeitsabläufe zu modellieren und in den Betrieb zu geben, sind Experten notwendig, welche die Ablaufdiagramme, Formulare und entsprechende Logik implementieren und betreiben.

3. n8n

Einen etwas anderen Weg geht n8n (Nodemation). Es richtet sich vor allem an Endanwender, die ihre Prozesse selbst modellieren wollen und kommt damit dem Angebot von IFTTT und Zapier am nähesten. Die auf JavaScript basierende Anwendung hat bereits zahlreiche Schnittstellen für Integrationen von Cloud-Diensten im Angebot. Allerdings ist n8n nicht als komplette Business Process Engine für Automatisierung von geschäftskritischen Anwendungen zu verstehen. So sind z. B. Konzepte für Skalierung, Ausfallsicherheit, Historie oder Vertretungsregeln nicht oder nicht vollständig umgesetzt. Darüber hinaus ist n8n nach der offiziellen Definition nicht wirklich Open Source: Zwar kann der Quellcode eingesehen, die Software aber nur unter sehr eingeschränkten Bedingungen kostenlos in eigene Projekte und Produkte integriert werden.

4. PIPEFORCE

Die Workflow Automation und Integrations-Plattform von PIPEFORCE ist in Bezug auf Dokumentation, Auditing, Compliance und Reporting speziell auf die Anforderungen von mittelständischen und großen Unternehmen ausgerichtet. Die Plattform integriert verschiedene Open-Source-Lösungen und Eigenentwicklungen von PIPEFORCE zu einer umfassenden Lösung für die Beschreibung, Erstellung und den Betrieb von automatisierten Workflows. Mit dem weltweit einzigartigen Pipeline-Ansatz werden verschiedene Operationen, wie die Verarbeitung von Messages und System-Triggern, das Lesen, Schreiben, Mappen und Transformieren von Daten oder der Versand von Notifications in einer einfachen Anwendungssprache per Low Code abgebildet und miteinander verknüpft. Auch die Integration von Systemen (on Premise und Cloud) wird über diesen Ansatz abgebildet. Entwickler und Low-Code-Entwickler erreichen damit eine sehr hohe Geschwindigkeit bei der Erstellung und dem Rollout von Apps und automatisierten Workflows. Die Plattform erlaubt durch ihr offenes Design die Anbindung verschiedenster Systeme und selbst entwickelter Applikationen. Daneben ist es auch möglich, direkt auf der Plattform eigene Commands zu entwickeln und in Workflows einzubeziehen.

Workflow-Automatisierung – Fazit

Automatisierungs-Tools wie Zapier oder IFTTT werden immer beliebter. Und das nicht ohne Grund: Sie sind einfach im Einsatz und verfügen meist über eine beachtliche Anzahl an Integrationen. Die Anforderungen von mittelständischen und großen Unternehmen können sie allerdings nur bedingt abdecken. Hier lohnt sich ein Blick auf die ständig wachsende Zahl an guten Open-Source-Alternativen.

 

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